Einsamkeit im Alter: Bewältigung, Tipps und Unterstützungsangebote für einsame Senioren

Kreativ&Söhne GmbH

Das können Sie gegen Einsamkeit im Alter tun

Einsamkeit im Alter ist leider weit verbreitet. Mit fortschreitenden Lebensjahren nehmen soziale Kontakte oft ab, sei es durch den Verlust von Freunden und Familienangehörigen oder aufgrund eingeschränkter Mobilität. Oft sind Menschen sogar einsam, obwohl sie noch Familie haben, denn Angehörigen fehlt im stressigen Alltag selbst die Zeit für regelmäßige Besuche.

Dies kann zu einem Gefühl der Isolation führen, was sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirken kann. In diesem Artikel befassen wir uns damit, wie man mit Einsamkeit im Alter umgehen kann, wie man aus der Einsamkeit herausfinden kann und welche Angebote es für einsame Senioren gibt, die gerne Kontakte knüpfen wollen.

Ursachen von Einsamkeit im Alter

Es gibt verschiedene Gründe, warum ältere Menschen von Einsamkeit betroffen sein können. Dazu zählen zum Beispiel der Verlust von Angehörigen und Freunden, die im Laufe der Zeit aus dem Leben gehen. Sei es durch Wegzug, Streit oder Tod. Gerade der Tod von geliebten Ehepartnern, Freunden oder anderen Familienmitgliedern kann zu einer erheblichen sozialen Lücke führen.

Auch eine Eingeschränkte Mobilität, die oft mit zunehmendem Alter folgt, kann soziale Kontakte erschweren. Denn gesundheitliche Probleme, die die Mobilität einschränken, machen es schwieriger, soziale Aktivitäten außerhalb des eigenen Zuhauses wahrzunehmen.

Oftmals bleiben neben der Familie und Arbeitskollegen gar nicht mehr so viele soziale Kontakte übrig. Deshalb macht der Renteneintritt und der damit verbundene Rückzug aus dem Berufsalltag vielen Menschen zu schaffen. Der Ruhestand kann zu einem Verlust des sozialen Netzwerkes führen, zu dem Gefühl, wert- und nutzlos zu sein. Gerade, wenn man Kollegen und Kolleginnen über Jahre kannte und jeden Tag mit dieser sozialen Gruppe verbracht hat.

In der heutigen, schnelllebigen Welt, in der fast jeder lieber eine kurze Nachricht schreibt, als einmal anzurufen oder vorbeizuschauen, macht auch die technologische Kluft Senioren zu schaffen. Viele ältere Menschen sind nicht mit den neuesten Technologien vertraut, was die Teilnahme an virtuellen sozialen Aktivitäten erschwert. Allerdings bietet der technologische Fortschritt auch Möglichkeiten: Egal, ob Smartphone mit Videotelefonie, soziale Netzwerke wie Facebook oder ein Tablet mit Skype – die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass moderne Telekommunikation auch ein Segen für ältere Menschen und räumlich getrennte Familien sein kann.

Das können Sie gegen Alterseinsamkeit tun

Einsamkeit ist nicht nur für ältere Menschen ein großes Thema, sondern generell ein Problem, das unsere globalisierte, hochmoderne Welt mit sich bringt. Wie lernt man neue Menschen kennen? Wie kann man Kontakte halten und über seinen Schatten springen, um sich einen Schritt in die Außenwelt zu trauen?

Fest steht jedenfalls: Neue soziale Kontakte kommen nicht angeflogen, wenn man sich  nicht selbst proaktiv darum bemüht. Die Devise gegen Einsamkeit heißt also: Trau dich! Denn nur so kann man – egal in welchem Alter – Wege aus der Einsamkeit finden.

Wir haben ein paar Ideen zusammengetragen:

  1. Soziale Aktivitäten: Die Teilnahme an Gemeinschaftsveranstaltungen, Seniorengruppen oder lokalen Clubs und Vereinen kann eine Möglichkeit sein, neue soziale Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Interessen zu teilen.

  2. Reisen: Gerade für Senioren gibt es unheimlich viele Angebote für gemeinsame Reisen. Egal, ob Busreisen, Tagestouren oder doch eine Kreuzfahrt – wer das nötige Kleingeld hat, kann auf einem Seniorenurlaub viele Gleichgesinnte treffen und neue Freundschaften schließen.

  3. Senioren-WGs: Eine tolle Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu kommen, sind Senioren-WGs. Hier können rüstige Rentner zusammen leben und ihren Alltag gemeinsam bestreiten.

  4. Freiwilligenarbeit: Ehrenamtliche Tätigkeiten sind nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, Gutes zu tun und sich nützlich zu fühlen, sondern auch, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Ob Hausaufgabenhilfe, Essensausgabe bei einer Tafel oder Lesestunde in der Bibliothek: Das Engagement ermöglicht den Aufbau neuer Beziehungen und schafft positive Gefühle.

  5. Vertraut machen mit technischen Möglichkeiten: Der Erwerb grundlegender Technologiekenntnisse kann älteren Menschen helfen, in Kontakt zu bleiben, sei es über soziale Medien oder Videotelefonie. Dabei hilft zum Beispiel ein Kurs an der Volkshochschule. Ob Handy, Tablet oder Laptop: Es gibt viele Möglichkeiten, sich online auszutauschen, zum Beispiel in Foren, Chats oder Facebook-Gruppen.

  6. Hobbys: Neues Hobbys ausprobieren schafft Selbstvertrauen und bietet die Chance, Menschen mit gleichen Interessen zu finden. Also ab in den Kegelclub, zur Wassergymnastik oder in den Töpferkurs!

Unterstützungsangebote für einsame Senioren

Manchmal ist es nicht so leicht, aus der Einsamkeit herauszufinden. Manchmal steht man sich dabei auch selbst im Weg, hat Ängste, Zweifel oder ist zu resigniert. Auch Menschen, die geistig oder körperlich eingeschränkt sind, haben es schwer, die oben genannten Tipps umzusetzen. Doch auch hier gibt es Abhilfe, um einen Weg aus der Einsamkeit zu finden:

Seniorenzentren: Viele Gemeinden bieten Seniorenzentren an, die eine breite Palette von Aktivitäten, Kursen und sozialen Veranstaltungen organisieren.

Betreutes Wohnen: Ähnlich wie Senioren-WGs bieten diese Einrichtungen nicht nur Unterkunft, sondern auch ein gemeinsames Miteinander. Anders als bei WGs finden Senioren hier auch soziale Unterstützung und begleitete Aktivitäten.

24-Stunden-Betreuung: Für Senioren, die ihren Alltag nicht mehr alleine gemeistert bekommen – zum Beispiel durch eingeschränkte Mobilität oder Erkrankungen wie Demenz –  ist eine 24-Stunden-Pflege eine wunderbare Möglichkeit, nicht nur rundum gut betreut zu werden, sondern auch für Kontakt zu Menschen.

Unsere FRIGGA-Pflegerinnen leben gemeinsam mit ihren Patienten unter einem Dach, sind immer rufbereit und gestalten den Alltag mit Senioren und Seniorinnen zusammen. Dazu gehören auch gemeinsame Aktivitäten, Spiele, Gespräche oder Spaziergänge. Durch unser Tandemsystem hat jeder Patient zwei feste Betreuerinnen, zu denen ein vertrauensvoller Kontakt, sogar eine Freundschaft, aufgebaut werden kann. Eine solche Seniorenbetreuung ist ein großer Mehrwert im Alltag vieler alter Menschen.

Online-Plattformen: Es gibt spezielle Online-Plattformen wie Seniorenportal.de, die älteren Menschen ermöglichen, sich virtuell zu vernetzen und an Diskussionen teilzunehmen.

Telefonische Hotlines: Einige Organisationen bieten telefonische Unterstützung an, um älteren Menschen eine Gelegenheit zu Gesprächen zu geben, wenn sie sich einsam fühlen. Ähnlich wie eine Nummer-gegen-Kummer, die anonym genutzt werden kann.

Hilfe zur Selbsthilfe: Einsamkeit im Alter muss nicht sein

Einsam sein ist ein wirklich furchtbares Gefühl, das sich extrem auf die Psyche schlägt und sogar Depressionen verursachen kann. Doch Einsamkeit muss nicht sein – egal in welchem Alter! Es gibt verschiedene Wege, neue Kontakte zu knüpfen und Menschen kennenzulernen. Ob bei sozialen Aktivitäten, freiwilliger Arbeit oder der Ausübung von Hobbys: Es gibt so viele einsame Menschen – was wäre, wenn sie zusammenkommen und dann gar nicht mehr einsam sind?

Für Senioren stehen außerdem zahlreiche Unterstützungsangebote wie Seniorenzentren, betreutes Wohnen oder Telefon-Hotlines zur Verfügung, um ihnen in Momenten der Einsamkeit beizustehen. Auch durch unsere FRIGGA 24-Stunden-Betreuung machen wir das Leben für alte Menschen schöner und sorgen dafür, dass sie sich nicht einsam fühlen.

Letztendlich sollten wir als Gesellschaft dazu beitragen, älteren Menschen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um ein erfülltes und sozial verbundenes Leben zu führen.

Ihre Katja Zbrzeska

FRIGGA 24-Stunden-Pflege Leipzig

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