Ernährung bei Diabetes und Bluthochdruck - Tipps und Hilfe

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Ernährung bei Diabetes und Bluthochdruck - Tipps und Hilfe

Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Dies gilt insbesondere für Menschen, die mit speziellen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Arthrose oder Demenz leben. Die richtige Ernährung kann nicht nur dazu beitragen, Symptome zu lindern, sondern auch das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Im ersten Teil unserer Ernährungs-Reihe werden wir auf die spezifischen Ernährungsanforderungen für Diabetes und Bluthochdruck eingehen und herausfinden, worauf Sie achten sollten und was helfen kann.

Ernährung bei Diabetes – Was dürfen Diabetiker essen?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Man unterscheidet zwischen Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Typ 1 beginnt meist schon im Kindes- und Jugendalter und zeichnet sich durch einen Mangel des Hormons Insulin aus. Er ist auf ein Versagen der Zellen in der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen und ist bisher nicht heilbar, sodass ein Leben lang Insulin gespritzt werden muss.

Diabetes Typ 2 ist die weit verbreitete Form, die auch „Altersdiabetes“ genannt wird, mittlerweile aber auch schon junge Erwachsene betrifft. Hierbei wird der Körper mit der Zeit unempfindlicher gegenüber Insulin – es kommt zu einer Insulinresistenz. Zudem ist Diabetes Typ 2 schleichend – es kommt zu einer jahrelangen Überproduktion von Insulin, sodass die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse irgendwann erschöpft sind und den erhöhten Bedarf nicht mehr decken können.

Neben einer Veranlagung sind vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel die Hauptgründe für diese Diabetesform. Auch eine unausgewogene ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche Ernährung sowie Rauchen tragen zur Entstehung bei.

Umso wichtiger ist eine gesunde Ernährung bei Diabetes, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Dafür müssen Sie nicht auf Genuss und Spaß beim Essen verzichtet. Eine Diät ist nicht nötig, wohl aber eine Ernährungsumstellung. Denn diese – zusammen mit ausreichend Bewegung und einer Gewichtsreduktion –  kann die Insulinresistenz positiv beeinflussen.

Darauf sollten Sie bei Diabetes Typ 2 achten:

  • Wählen Sie komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse, da diese den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen.
  • Reduzieren Sie den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken. Süßigkeiten mit Stevia, Kokosblütenzucker etc. lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen.
  • Entscheiden Sie sich für gesunde Fette aus Nüssen, Samen und Avocados anstelle gesättigter Fettsäuren oder Transfetten.
  • Achten Sie auf die Größe Ihrer Mahlzeiten und verteilen Sie sie gleichmäßig über den Tag.
  • Essen Sie regelmäßig, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  • Zu den Top 10 Lebensmitteln für Diabetiker gehören grünes Blattgemüse wie Mangold, Spinat und Salat, außerdem Fisch, mageres Fleisch wie Geflügel, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen, Knoblauch, Nüsse, Olivenöl mit etwa 70 % ungesättigten Fettsäuren und Zimt, der nachweislich den Blutzucker senken kann.

Verbotene Lebensmittel bei Diabetes Typ 2 sind einfache Kohlenhydrate wie Zucker, der zum Beispiel in Obst (als Fructose) oder Süßigkeiten sowie Stärke aus Kartoffeln, Brot und Nudeln aus Weizen. Diese lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und sollten eher seltener auf dem Speiseplan stehen oder mit Bedacht gegessen werden.

Gute Alternativen bieten Vollkornprodukte oder auch Dinkel (Brot, Pasta, Reis). Topinambur ist eine hervorragende Alternative zu Kartoffeln. Gesundes Obst für Diabetiker sind zum Beispiel Äpfel, Birnen oder Orangen, da der Zucker langsamer aufgenommen wird.

Ernährung bei Bluthochdruck – Blutdruck senken durch Lebensmittel

Bluthochdruck gilt hierzulande als Zivilisations- bzw. Wohlstandskrankheit, herbeigeführt durch falsche Ernährung, zu viel Essen und zu wenig Bewegung. Jeder dritte Deutsche – also etwa 20 bis 30 Millionen Menschen – leiden an der Erkrankung.

Die überschüssige Energie aus der Nahrung wird im Fettgewebe gespeichert, sodass der Stoffwechsel beeinflusst wird und das entstehende Übergewicht so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen lässt. Besonders das Bauchfett birgt eine große Gefahr, die durch Gewichtsabnahme reduziert werden kann. Durch eine Gewichtsreduktion von 1 kg sinkt der Blutdruck bereits um mindestens 1 - 2 mmHg.

Auch Rauchen, zu viel Kaffee, Alkohol und Salzkonsum sowie chronischer Stress und Schlafmangel begünstigen Bluthochdruck. Eine gesunde Ernährung kann helfen, den Bluthochdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Was also tun bei hohem Blutdruck? Hier sind einige Ernährungstipps, um den Blutdruck natürlich zu senken:

  • Reduzieren Sie die Aufnahme von Natrium durch den Konsum von salzigen Lebensmitteln wie verarbeiteten Snacks, Fertiggerichten und Fast Food.
  • Erhöhen Sie den Konsum von kaliumreichen Lebensmitteln wie Bananen, Orangen, Spinat und Tomaten, da Kalium den Blutdruck senken kann.
  • Eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten kann den Blutdruck senken.
  • Trinken Sie wenig Alkohol oder meiden Sie ihn ganz, da übermäßiger Alkoholkonsum den Blutdruck erhöhen kann.
  • Vermeiden Sie rotes Fleisch und Gepökeltes sowie Geräuchertes.
  • Zu den blutdrucksenkenden Lebensmitteln gehören Heidelbeeren und andere Beeren, Bananen, rote Bete, dunkle Schokolade, Kiwis, Wassermelone, Hafer, grünes Blattgemüse, Knoblauch und Linsen.

Um den Bluthochdruck natürlich zu senken, gibt es also einige Möglichkeiten. Verwenden Sie statt Salz zum Beispiel lieber Kräuter zum Würzen von Speisen. Kochen Sie lieber frisch und nutzen Sie möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel. Fast Food, Frittiertes und industriell hergestellte Lebensmittel sollten die Ausnahme sein. Zusammen mit viel Bewegung erreichen Sie mehr Energie, Lebensfreude, eine Gewichtsreduktion und fördern die Gesundheit Ihres Herzes.

Du bist, was du isst: Mit guter Ernährung zu einem gesünderen Körper

Man sagt: Der Körper ist ein Tempel. Also sollten wir ihn auch so heilig behandeln. Mit der richtigen Ernährung und einem gesunden Lebensstil können wir einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit oder die unserer Liebsten nehmen - unabhängig von den Herausforderungen, die bestimmte Krankheiten mit sich bringen.

Wir von FRIGGA achten darauf, die speziellen Ernährungsformen unserer Patienten zu berücksichtigen. Unsere Pflegerinnen kochen dementsprechend für ihre Patienten und sorgen dafür, dass Ernährungsrichtlinien eingehalten werden. So können Sie sich sicher sein, dass das Wohlbefinden Ihrer pflegebedürftigen Angehörigen gefördert und die Erkrankungen in Schach gehalten werden.

Wir beraten Sie gern zu unserer 24-Stunden-Betreuung und erklären Ihnen, wie wir pflegende Angehörige entlasten können.

Ihre Katja Zbrzeska

FRIGGA 24-Stunden-Pflege Leipzig

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